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Mittwoch, 22. Februar 2012

Erschreckend

wie schnell die Zeit vergeht
welche Muskeln meistens nicht benutzt werden
wie lecker ein einfachstes essen sein kann
wie lange es dauert, irgendwo heimisch zu werden

Montag, 20. Februar 2012

Prüfung II

Wie viel angenehmer eine Bewertung zu akzeptieren ist, wenn sie angemessen ist - im Vergleich zu einem anderen, "besseren" Ergebnis...
Jetzt bin ich für ein paar Tage vogelfrei...so hier ungefähr: 
 

Mittwoch, 15. Februar 2012

Prüfung I

Wenn es in der verhassten Prüfungsform bei einem mir unnahbaren Professor eine akzeptable Note gibt, ist das schön. 

Was nicht schön ist: Dass es dem Professor nicht gelungen ist, die Fragen, auf die ich nicht sofort ansprang, aus einer anderen Perspektive zu stellen. Nach einem weiteren Anlauf habe ich sie dann doch beantworten können. 

Aber damit war ich - ausnahmsweise mal - zu langsam.

Sonntag, 12. Februar 2012

Suchen

Wie sehr ein Jahr in einem anderen Land bereichert und auszehrt... Ja, ich hatte Pech mit der Uni, doch bekomme ich gerade jetzt eine Ahnung davon, was mir verloren gegangen ist. Inmitten der Prüfungsvorbereitungen (nr. 1 am Mittwoch) weiß ich nicht mehr, wieviel ich tun muss, was mein Maßstab ist, was ich erreichen will, wohinein das Lehrpersonal führt - und wo er hin ist, der Humboldtsche Geist. 
Wer weiß, ob ich schon genug getan habe in diesem Semester, das ich in einem dauerhaften Transitzustand erlebt habe, zu dem der Weg in kalten Zügen unendlich lang schien, in dem ich irgendwie noch immer nicht angekommen bin. Weil seitens der Universität eine Offenheit fehlt, an die ich mich schon sehr gewöhnt hatte, in Berlin ebenso wie in Oregon. Und sosehr ich auch immer schimpfe über die "Oh, that's great"-Mentalität: Um das Eis zu brechen und jemandem ein Ankommen zu ermöglichen, ist das doch eigentlich ein sehr freundlicher Weg. 

Und wo wir schon mal dabei sind, hier noch mehr von dem, was ich manchmal vermisse aus dieser Zeit in dem anderen seltsamen Land: 
a) das Umgebensein mit einer anderen Sprache
b) dass es keinen schlechten Wein zu kaufen gibt
c) offener und natürlicher Umgang mit Behinderung 
d) durch Nachrichten der Liebsten jeden Tag zu erfahren, wo man hingehört
e) die Allgegenwart von Sport
f) die verschiedensten Einflüsse von (Ess-)Kulturen
g) ein paar sehr kluge Menschen, die es dort gibt


Einen Eintrag über das, was ich gar nicht vermisse, reiche ich nach.

Donnerstag, 9. Februar 2012

Mitten am Tag in den Tag starten

Wer in Bremen wohnt, zu Besuch ist oder wie ich studiert, sollte das Café Marianne in der Berliner Straße besuchen. Es gibt dort: Sonne, wenn sie scheint, zwischen 12 und 15 Uhr, eine völlig unaufgeregte gemütliche "natürlichfühlichmichhierzuhause"-Atmosphäre mit nettem Personal, kleine Kinder die im Kinderwagen in der Sonne vor dem Café schlafen, ausschließlich Bio-Produkte (Kaffee, Tee und Kakao Fair Trade), mehrere Sorten Kuchen und Kekse (davon mindestens einer vegan) sowie Frühstück - und das auch in veganer Form. Hier seht ihr die kleine Version mit diversen Aufstrichen (ich wurde gefragt ob ich es lieber süß oder herzhaft hätte) und orangener Serviette (ich sag ja, da muss man hin! ^^):



Wer wie ich in diesem Fall Mittag und Frühstück zusammenfallen lässt und schon ein paar Stunden in der Welt unterwegs ist, der sollte ruhig ein großes Frühstück bestellen (vielleicht bin ich aber auch nur verfressen). Nachbestellen kann man aber jederzeit (gegen kleinen Aufpreis gabs für mich noch eine Scheibe leckerstes Brot mit Aufstrich). Mit netter Begleitung in Form von Menschen oder Büchern (ich hatte mit beiden das Vergnügen) kann hier locker der Tag verbracht werden...

Dienstag, 7. Februar 2012

Heute

halte ich das letzte Referat meiner Studienzeit
hat die Sonne soviel Kraft dass sie den Schnee vom Balkongeländer abschleckt
denke ich einmal mehr dass ich als Hausfrau+Mutter sehr zufrieden sein könnte
habe ich deshalb ein schlechtes Gewissen
wurde der neue Roman von Zeruya Shalev, der am Bett liegt, im Radio besprochen
freue ich mich aufs späte Nachhausekommen, wo dann diese Suppe warten wird
wünsche ich mir Frühling

Samstag, 4. Februar 2012

Das allererste...

..Strickstück meines Lebens. Vor neun Jahren im Chorlager angefangen zu stricken. Jetzt endlich fertig geworden. 


Gar nicht zum ersten Mal die Frage, woher einst die Angst und Selbstunterschätzung kam, nicht am immer präsenten großen Traum zu arbeiten, ihn anzugehen und zu verwirklichen - und damit verbunden die Trauer um etwas, von dem keiner gewusst hätte, wie es WIRKLICH für mich gewesen wäre. Gleichzeitig die Freude um die Absehbarkeit des Studiums, das Einlassen auf ein ganz neues Thema für die Abschlussarbeit, eine Abweichung vom Plan, ein Öffnen hin zu neuem und unbekannten, das mich herausholt aus meiner Gemütlichkeit.

Freitag, 3. Februar 2012

10 Leser(innen?)

...hat meine kleine Seite hier inzwischen, und ich freue mich sehr! 
Zur Freudenfeier des Tages gibt es einen kleinen Gruß aus der Küche. 









Ich bin ein sehr chaotischer Mensch. Das ist im Prinzip nicht so schlimm, aber besonders holt es mich ein an Tagen wie heute. An dem ich etwas länger schlafen musste weil ich so fertig war von der Woche und vom Pendeln, der Weg zum Yoga und Einkaufen doppelt so lang dauerte weil ich wetterbedingt nicht das Fahrrad nehmen wollte, ich am Mittag nach Hause komme. Heute kommt der Liebste nach zweiwöchiger Studieneinheit aus der Schweiz zurück und ich wollte alles schön haben. Nun sieht es hier aus wie zu den Zeiten, als ich noch allein gewohnt habe (und das waren immerhin sechs Jahre), und ich verspüre das große Bedürfnis, alles wieder in Ordnung zu bringen, obwohl die Prüfungen im Nacken sitzen und ich am liebsten alles zur Priorität machen würde.

 

Donnerstag, 2. Februar 2012

Zugedeckt

Jeden Abend wird der Mond etwas voller und scheint in diesen Tagen so klar. Es bedarf nicht immer des grellen Sonnenscheins, um die zauberhaften Wunder der Erde, der Herzen und deren Liebe zu erkennen. 


Mittwoch, 1. Februar 2012

Im Februar

zwei Prüfungen erfolgreich bestehen
einen langen Winterspaziergang an der Elbe machen
ein endgültiges Thema für meine Masterarbeit festlegen
einen neuen Chor kennenlernen
den Schal für den Schulfreund fertig stricken
linke Maschen rekapitulieren und nach einem Strickkurs Ausschau halten
mein Zimmer vollständig einrichten und dekorieren
veganen "Käse"kuchen backen

Bauerntag

Heute ist Mariä Lichtmess. Der Feiertag, an dem traditionell die Bauern nach langer Winterpause ihre Arbeit wieder aufnehmen. Die Tage werden wieder länger, und in uns Menschen sehnt sich alles nach Frühling. Das Element der Erde gewinnt wieder an Bedeutung, alles bereitet sich vor auf einen neuen Jahreszyklus, der von Säen, Reifen und Ernten geprägt ist. Zeit, ein Licht anzuzünden und uns daran zu erfreuen, wie es Tag um Tag ein wenig länger bei uns ist.