"Geh du vor"
sagte die Seele zum Körper,
„auf mich hört er nicht, vielleicht hört er auf Dich.“
„Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für Dich haben.“
sagte der Körper zur Seele.
(U. Schaffer)
(hier gefunden)
TAUGT/DIE/ZEIT/NICHTS/DANN/GENÜGT/ES/NICHT/AUF/ DER/HÖHE/SEINER/ZEIT/ZU/SEIN/DANN/WIRD/MEHR/VERLANGT. (h. drescher)
Seiten
Posts mit dem Label Mund und Magen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Mund und Magen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Freitag, 27. Januar 2012
Mittwoch, 18. Januar 2012
Vegan-Freundliche Ärzte II
Na, wer hätte das gedacht: Blutwerte alle top, kein Eisen-, Vitamin B12-, Calciummangel.
Aber: Eine Schilddrüsenunterfunktion. Mir erklärt das einiges. Meine dauernde Müdigkeit, Gewichtszunahme, depressive Stimmung. Zum Glück kann das (wenn auch nur durch die Einnahme jenes Hormons, das bei mir nicht ausreichend produziert wird) gut behandelt werden - wenngleich es wahrscheinlich mit einer zeitweiligen Einnahme nicht getan ist. Aber sollte das wirklich ein soviel mehr an Lebensqualität bedeuten, wäre das für mich bereits der größte Gewinn des neuen Jahres (bis hierher, wer weiß, was noch kommt...).
Ach, und übrigens hat das NICHTS mit der veganen Lebensweise zu tun.
Aber: Eine Schilddrüsenunterfunktion. Mir erklärt das einiges. Meine dauernde Müdigkeit, Gewichtszunahme, depressive Stimmung. Zum Glück kann das (wenn auch nur durch die Einnahme jenes Hormons, das bei mir nicht ausreichend produziert wird) gut behandelt werden - wenngleich es wahrscheinlich mit einer zeitweiligen Einnahme nicht getan ist. Aber sollte das wirklich ein soviel mehr an Lebensqualität bedeuten, wäre das für mich bereits der größte Gewinn des neuen Jahres (bis hierher, wer weiß, was noch kommt...).
Ach, und übrigens hat das NICHTS mit der veganen Lebensweise zu tun.
Donnerstag, 5. Januar 2012
Immer häufiger? Vegan-Freundliche Ärzte
Und noch ein Eintrag für heute:
In Foren häufig diskutiert wird die Frage, wie Ärzte mit dem Thema "Vegane Ernährung" umgehen. Da ich doch relativ neu in Hamburg bin, habe ich mir jetzt einen neuen Hausarzt suchen müssen (vorher in Berlin habe ich noch nicht vegan gegessen), und bin auf Empfehlung in einer Praxisgemeinschaft gelandet. Eigentlich brauchte ich nur ein paar Überweisungen, aber habe dann doch gleich mal um einen Bluttest gebeten (bis auf Vitamin B12 und Folsäure supplementiere ich derzeit nichts), da ich mich vegan ernähre. Und seine Reaktion war so nach dem Motto: "Ach, Ihr Veganer ernährt Euch ja alle so gesund, das dürfte ja kein Problem sein"...
Ob er recht hat, weiß ich noch nicht, aber diese Offenheit hat mich umgehauen! Wer einen Arzt in Hamburg sucht, darf sich gerne hier melden ( :
In Foren häufig diskutiert wird die Frage, wie Ärzte mit dem Thema "Vegane Ernährung" umgehen. Da ich doch relativ neu in Hamburg bin, habe ich mir jetzt einen neuen Hausarzt suchen müssen (vorher in Berlin habe ich noch nicht vegan gegessen), und bin auf Empfehlung in einer Praxisgemeinschaft gelandet. Eigentlich brauchte ich nur ein paar Überweisungen, aber habe dann doch gleich mal um einen Bluttest gebeten (bis auf Vitamin B12 und Folsäure supplementiere ich derzeit nichts), da ich mich vegan ernähre. Und seine Reaktion war so nach dem Motto: "Ach, Ihr Veganer ernährt Euch ja alle so gesund, das dürfte ja kein Problem sein"...
Ob er recht hat, weiß ich noch nicht, aber diese Offenheit hat mich umgehauen! Wer einen Arzt in Hamburg sucht, darf sich gerne hier melden ( :
How to: Grüner Smoothie, ganz cremig, ohne Vitamix
Welch großes Glück ich habe, einen Freund und Mitbewohner zu haben, der morgens freiwillig (grüne) Smoothies macht...die so wunderbar cremig werden, wie man es sonst nur den Smoothies aus dem Vitamix nachsagt (wir benutzen diesen Mixer - der Vitamix kommt für mich vor allem nicht in Frage, weil er keinen Glasbehälter hat, sonst würde ich wohl drauf sparen). Ich muss zugeben, dass wir es noch nicht ohne Banane probiert haben, aber das kommt vielleicht noch. Heute Morgen durfte ich bei der Smoothieproduktion dabei sein (oft liege ich noch unter der Decke) - und so geht's:
1 Handvoll (gefrorenen) Grünkohl
1 Kiwi
1 Banane
(ideal wäre hier noch Zitronensaft, aber ich war noch nicht wieder einkaufen...)
zuerst mit nur wenig Wasser eine Weile auf Stufe 4 mixen. Dabei die Stufen langsam erhöhen. Dann den Mixvorgang unterbrechen, damit sich die noch schweren übriggebliebenen Blattbestandteile wieder unten absetzen können. Mixvorgang wiederholen. Dann die gewünschte Menge Wasser hinzufügen - fertig! Für mich darf es dann gern noch ein wenig Ingwer im Smoothie sein, um die kalten Eigenschaften des Obsts auszugleichen.
Keine Fasern, keine grünen Zahnzwischenräume, einfach nur: Lecker! Dank an meinen Lieblingsfreund!
1 Handvoll (gefrorenen) Grünkohl
1 Kiwi
1 Banane
(ideal wäre hier noch Zitronensaft, aber ich war noch nicht wieder einkaufen...)
zuerst mit nur wenig Wasser eine Weile auf Stufe 4 mixen. Dabei die Stufen langsam erhöhen. Dann den Mixvorgang unterbrechen, damit sich die noch schweren übriggebliebenen Blattbestandteile wieder unten absetzen können. Mixvorgang wiederholen. Dann die gewünschte Menge Wasser hinzufügen - fertig! Für mich darf es dann gern noch ein wenig Ingwer im Smoothie sein, um die kalten Eigenschaften des Obsts auszugleichen.
Keine Fasern, keine grünen Zahnzwischenräume, einfach nur: Lecker! Dank an meinen Lieblingsfreund!
Donnerstag, 8. Dezember 2011
Genüsse in Zürich II - und ein Konzerthinweis.
Noch ein Grund, nach Zürich zu reisen: Die Tonhalle, bzw. das Tonhalle-Orchester. Jenes spielte am Freitag unter Kurt Masur (ja, es gibt ihn noch...und wie!) Schostakowitschs 1. Sinfonie, Beethovens c-moll-Klavierkonzert (Solistin war Helen Huang, die seit ihrem 10. Lebensjahr immer mal wieder mit Kurt Masur spielt) sowie die Vertonung von Till Eulenspiegels lustigen Streichen von Richard Strauss.
Ich habe wirklich schon viele gute Orchester gehört, die großen in Berlin ansässigen, das Gewandhausorchester in Leipzig, die Dresdner Kapellsolisten. Aber SO etwas wie vom Tonhalle-Orchester habe ich noch nie gehört. Solch eine Klarheit in allen Stimmen (hervorzuheben hier die ersten Violinen, der Konzertmeister, und die Holzbläser...eigentlich mag ich keine Klarinetten...aber diese waren anders!) und die durch Masur gesetzten Akzente...
Für die Berliner Mitlesenden (und es darf auch weitererzählt werden): Es gibt schöne Adventsmusik!
Übers Gebirg…
Dorfkirche Berlin-Marienfelde
Samstag, 10. Dezember 2011, 17.00 Uhr
Adventliches Chorkonzert mit dem Norddeutschen Kammerchor
Leitung: Maria Jürgensen
Orgel: Jörg Reddin
Werke von J. Eccard, F. Mendelssohn Bartholdy u. a.
Eintritt: 8,00 Euro / erm. 5,00 Euro (Schüler, Studenten, Behinderte & Arbeitslose)
Das Gleiche gibt es auch am Sonntag:
Johanneskirche Frohnau
Sonntag, 11. Dezember 2011, 18 Uhr
Eintritt: Vorverkauf 6 (ermäßigt 4) Euro, Abendkasse 8 (ermäßigt 5) Euro, Kinder bis einschl. 14 Jahre 1 Euro
Ich habe wirklich schon viele gute Orchester gehört, die großen in Berlin ansässigen, das Gewandhausorchester in Leipzig, die Dresdner Kapellsolisten. Aber SO etwas wie vom Tonhalle-Orchester habe ich noch nie gehört. Solch eine Klarheit in allen Stimmen (hervorzuheben hier die ersten Violinen, der Konzertmeister, und die Holzbläser...eigentlich mag ich keine Klarinetten...aber diese waren anders!) und die durch Masur gesetzten Akzente...
Für die Berliner Mitlesenden (und es darf auch weitererzählt werden): Es gibt schöne Adventsmusik!
Übers Gebirg…
Dorfkirche Berlin-Marienfelde
Samstag, 10. Dezember 2011, 17.00 Uhr
Adventliches Chorkonzert mit dem Norddeutschen Kammerchor
Leitung: Maria Jürgensen
Orgel: Jörg Reddin
Werke von J. Eccard, F. Mendelssohn Bartholdy u. a.
Eintritt: 8,00 Euro / erm. 5,00 Euro (Schüler, Studenten, Behinderte & Arbeitslose)
Das Gleiche gibt es auch am Sonntag:
Johanneskirche Frohnau
Sonntag, 11. Dezember 2011, 18 Uhr
Eintritt: Vorverkauf 6 (ermäßigt 4) Euro, Abendkasse 8 (ermäßigt 5) Euro, Kinder bis einschl. 14 Jahre 1 Euro
Montag, 5. Dezember 2011
Genüsse in Zürich I
Es gibt eine Menge zu berichten. Doch erst einmal etwas zu zeigen:
Das Hiltl ist ein seit 1898 existierendes vegetarisches Restaurant im (teilweise auch seit 1898) schönen Zürich. Ich las davon und entdeckte es durch Zufall am Freitagnachmittag bei einem ersten Spaziergang durch die Stadt und genehmigte mir sofort einen veganen Keks ( : Umso erfreuter war ich, als ich erfuhr, dass es mit der ZürichCard (ein Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel und einige Museen) im Hiltl einen Nachtisch umsonst gibt. Ein Tisch wurde sogleich reserviert...
Wenn ich bisher glaubte, die USA seien in Sachen vegan essen gehen Spitzenreiter, so muss ich mich vielleicht korrigieren - oder zumindest Zürich hinzufügen. Vielleicht gilt das nicht so generell, aber zumindest für mein Wochenende. Das fand am Sonntagabend seinen Höhepunkt beim besten Essen mit dem besten Service, den ich seit langem erlebt habe. Wie gesagt: Das Restaurant ist rein vegetarisch, es gibt ein großes, lecker aussehendes Buffett und auch eine richtige Speisekarte. Auf dieser sind vegane bzw. veganisierbare Gerichte extra gekennzeichnet, und die Qual der Wahl führte mich zu Kartoffelgnocchi mit frischem Spinat, Datteltomaten und Zwiebeln. Mich sprachen die wenigen Zutaten an, die dafür im Resultat umso deutlicher zu schmecken waren. Der Geschmack hat mich wirklich umgehauen. Leider war es schon etwas abgekühlt, weshalb ich es dem aufmerksamen Kellner noch einmal zurückgab. Es kam dann neu angerichtet und warm zurück. Beim Abräumen unserer Teller bedauerte er, dass das Dessert, das es eigentlich mit der ZürichCard gibt, nicht vegan sei - es war aufgefallen, dass ich veganes Essen bestellt hatte. Er könne mir eine vegane Panna Cotta anbieten...die war unterm Strich leider schon aus, aber dafür gab es dann gratis oben gezeigten Tee (frischer Thymian mit Zitronengras) und ein Monster-Cookie anstelle der Panna Cotta. Dass in einem Restaurant so mitgedacht wird habe ich fast noch nie erlebt. Die Belegschaft darf gelobt und der Laden uneingeschränkt weiterempfohlen werden. Es empfiehlt sich, zu reservieren, und dann kann man sich nur noch freuen - und wer noch nie in Zürich war, hat spätestens jetzt einen Grund hierfür!
Das Hiltl ist ein seit 1898 existierendes vegetarisches Restaurant im (teilweise auch seit 1898) schönen Zürich. Ich las davon und entdeckte es durch Zufall am Freitagnachmittag bei einem ersten Spaziergang durch die Stadt und genehmigte mir sofort einen veganen Keks ( : Umso erfreuter war ich, als ich erfuhr, dass es mit der ZürichCard (ein Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel und einige Museen) im Hiltl einen Nachtisch umsonst gibt. Ein Tisch wurde sogleich reserviert...
Wenn ich bisher glaubte, die USA seien in Sachen vegan essen gehen Spitzenreiter, so muss ich mich vielleicht korrigieren - oder zumindest Zürich hinzufügen. Vielleicht gilt das nicht so generell, aber zumindest für mein Wochenende. Das fand am Sonntagabend seinen Höhepunkt beim besten Essen mit dem besten Service, den ich seit langem erlebt habe. Wie gesagt: Das Restaurant ist rein vegetarisch, es gibt ein großes, lecker aussehendes Buffett und auch eine richtige Speisekarte. Auf dieser sind vegane bzw. veganisierbare Gerichte extra gekennzeichnet, und die Qual der Wahl führte mich zu Kartoffelgnocchi mit frischem Spinat, Datteltomaten und Zwiebeln. Mich sprachen die wenigen Zutaten an, die dafür im Resultat umso deutlicher zu schmecken waren. Der Geschmack hat mich wirklich umgehauen. Leider war es schon etwas abgekühlt, weshalb ich es dem aufmerksamen Kellner noch einmal zurückgab. Es kam dann neu angerichtet und warm zurück. Beim Abräumen unserer Teller bedauerte er, dass das Dessert, das es eigentlich mit der ZürichCard gibt, nicht vegan sei - es war aufgefallen, dass ich veganes Essen bestellt hatte. Er könne mir eine vegane Panna Cotta anbieten...die war unterm Strich leider schon aus, aber dafür gab es dann gratis oben gezeigten Tee (frischer Thymian mit Zitronengras) und ein Monster-Cookie anstelle der Panna Cotta. Dass in einem Restaurant so mitgedacht wird habe ich fast noch nie erlebt. Die Belegschaft darf gelobt und der Laden uneingeschränkt weiterempfohlen werden. Es empfiehlt sich, zu reservieren, und dann kann man sich nur noch freuen - und wer noch nie in Zürich war, hat spätestens jetzt einen Grund hierfür!
Mittwoch, 5. Oktober 2011
Vegan Kochen - für 18 Leute !?
Wer hat eine Idee, was man für 18 Leute (für die hier) kochen kann? Vegan und unter eher schwierigen Bedingungen (keine Ahnung, welche Töpfe und Pfannen und Messer eine Gemeindeküche zu bieten hat)? Ich dachte an Suppe und dazu vielleicht gefüllte Blätterteigtaschen, aber vielleicht ist unter der Leserschaft jemand, der / die kreativer ist als ich!
Mittwoch, 14. September 2011
Hamburg vegan und der Halbmarathon
Drei Wochen sind es nun her, dass der Flieger mich von San Francisco wieder nach Hause brachte, und das Jahr in der Ferne fordert nun ein bisschen seinen Tribut, was das Wiedereinleben, Rhythmus finden, sich Einlassen auf Manches und Auslassen über Anderes angeht. Aber es hat ja auch keiner gesagt, dass es einfach wird.
Ein fehlgeschlagener Besuch im Lieblingsrestaurant (Tipp an alle: einen Tisch per Postkarte aus der weiten Ferne zu reservieren und davon auszugehen, dass ja sicher alles klar geht, ist nur ratsam, wenn sicher ist, dass die Restaurantbetreiber NIE Urlaub machen) führte nach Ottensen ins vielbesprochene und gelobte LEAF. Froh darüber, an einem der letzten warmen Abende noch einen Tisch draußen abzubekommen, wäre meine Wahl auf Salat und Bruschetta gefallen. Unzufrieden und ein wenig verwirrt und ratlos sind wir – auf mein Maulen hin – 50 Meter weiter gezogen. Dort gab es mit Abstand die beste Pasta, die ich seit langer Zeit hatte. Das Gericht stand mit Chorizo auf der Karte, ich habe es ohne bestellt – und hatte ein Festessen, gegen das Kasseler im Blätterteig, Scampi mit irgendwas oder Chorizospieße (alles „natürlich“ vegan mit Fake-Produkten) im LEAF bei mir keinesfalls hätten punkten können. Was bewegt diejenigen, die ein veganes Restaurant eröffnen, das Gerichte auf der Speisekarte hat, die, wüsste man nicht, dass alles pflanzlich ist, in nicht wenigen gutbürgerlichen deutschen Gaststätten auch auf dem Menü stünden? Es mag Leute geben, die das mögen. Ich finde es abstoßend und überflüssig. Nicht nur, weil man trotzdem irgendwie immer an tote Tiere denkt, sondern auch weil man gezwungenermaßen vergleicht – und weil das Ganze für mich mit „vegan“ nicht mehr viel zu tun hat. Glücklicherweise teile ich einen Haushalt und ein Leben mit jemandem, dem das (meist sehr Einfache), was ich koche, nicht nur schmeckt, sondern von dem auch noch nie ein Kommentar kam, dass irgendwas fehle. So bin ich nie gezwungen irgendetwas nachzuahmen, um Erwartungen zu erfüllen, die – zumindest beim Essen – Künstliches nicht erfüllen kann. Dankeschön zum derzeit dauerbesetzten Schreibtisch neben dem Klavier!
Im Vergleich zur armen Clara konnte ich am Sonntag beim Alsterlauf mitmachen – als 10km-Wettkampf war er zufälligerweise Teil meines Trainingsplans (ich habe den hier von 12 auf 18 Wochen ausgebaut) für den Halbmarathon. Wer mich kennt, kennt auch mein Verhältnis zu Plänen und Vereinbarungen. Abweichungen oder Unpünktlichkeit, Veränderungen im perfekt zurechtgelegten Ablauf, durch mich oder andere verursacht, sind für mich eine Bedrohung, auf die ich nicht nur mental, sondern auch mit physischem Stress reagiere. Um den abzubauen, genau, ist Laufen z.B. eine gute Möglichkeit. Doch was ist, wenn man es auf den Weg zum Ziel – bei mir sind es die 21km beim Halbmarathon in Köln am 2. Oktober – mal nicht schafft, im Plan zu bleiben? Erst in den letzten 4-6 Wochen hat sich ein wenig Entspannung eingestellt. Die Trainingseinheiten verschieben sich in der Abfolge, doch solange ich meinen langen Lauf schaffe und zum Krafttraining gehe, ist es für mich ok. Ich strebe keine Superzeit an. Soweit bin ich noch nicht. Denn: Keinesfalls bin ich als lange schnell rennende Raubkatze geboren. Eher als Kaulquappe oder anderes lange zügig schwimmendes Getier. Warum ich dann anfing zu laufen? Ein bisschen aus Langeweile und Trost, ein bisschen weil es alle anderen (in USA) auch machten, weil ich den Gedanken schon lange mit mir herumtrage. Langsam begann sich mein Körper an die Belastung zu gewöhnen. Das „Gerücht“, dass Frauen beim Langstreckenlaufen erstmal zunehmen, bis sich der Körper dran gewöhnt hat, kann ich bestätigen – anders als Männer sind Frauen eher dazu veranlagt, die höhere körperliche Belastung durch mehr Essen zu kompensieren (was sich durch großen und manchmal ständigen Hunger äußert). Ich glaube, dass es besonders für VeganerInnen im (Halb-) Marathonmodus eine Herausforderung ist, das Essen so zu gestalten und zusammenzusetzen, dass man auch mal ein Sättigungsgefühl verspürt – auch wenn das vielleicht übertrieben klingt. Größere Portionen, vollwertige Kohlenhydrate und zur Sättigung ein nicht zu verachtender Anteil an Proteinen sind vielleicht der Schlüssel – ebenso wie ein gutes Frühstück. In den ersten Wochen (und jetzt in den letzten 2 intensiven vor dem Wettkampf merke ich es auch) war es so, dass ich manchmal am frühen Morgen aufgewacht bin und Hunger hatte – das war dann eindeutig das Zeichen dafür, dass ich tagsüber zu wenig gegessen habe.
Ich war gezwungen, wieder regelmäßiger und intensiver Krafttraining zu machen, und ab einer Distanz von 8 km begannen mir vor allem die einmal pro Woche vorgesehenen langen Läufe Spaß zu machen. Die sind die Priorität in der Trainingswoche, bei den kürzeren Läufen erlaube ich mir Flexibilität, und werde nun auch wieder mehr Crosstraining (Schwimmen, Radfahren) machen, 1-2x pro Woche habe ich mir vorgenommen. Bisher war ich auch nicht verletzt, von einem kleinen Stolperer in Woche 4 mal abgesehen...
(auf dem Bild sieht es schon wieder gut aus)...und einen an mir nagenden Infekt habe ich dank der guten Homöopathie ganz schnell in die Flucht getrieben. Das vor zwei Jahren beim Schlittschuhfahren offenbar lebenslänglich verletzte Knie stabilisiere ich mit einer Bandage, wenn es nötig ist. Wie gesagt sind mir die langen Läufe die liebsten, ab Kilometer 5 geht es meist leichter, und ich bin gespannt wie sich die nächsten 2 Wochen noch gestalten, in der das Training – zumindest für die erste der beiden – in die heiße Endphase geht, denn in der Woche vor dem Wettkampf wird die Distanz extrem zurückgeschraubt. Damit die Kraft dann kommen kann ( :
Für diejenigen, die es interessiert, hier noch etwas darüber, was ich anziehe und esse ( :
Wie alle wissen, sind die Schuhe das Wichtigste. Nachdem ich lange in Asics gelaufen bin, fiel meine Wahl im Frühjahr auf Adidas Marathon 10. Ich hatte so vieles anprobiert, aber alles war mir zu sehr gepolstert, gestützt, stabilisiert, und es fühlte sich so an als müsse ich die Schuhe bewegen. Auch wenn ich kein Experte bin, würde ich meine jetzigen Schuhe beinahe in die Minimalisten-Ecke stecken, auch wenn ich die Schuhe, die als solche bezeichnet werden, noch nicht ausprobiert habe. Eine extrem gute Belüftung (der ganze Schuh ist quasi nichts als Belüftung) sorgte bisher dafür, dass ich nie mit Schweißfüßen wieder zu Hause angekommen bin. Die Dämpfung findet fast ausschließlich in der dünnen Einlegesohle statt, an der Ferse ist die Schuhsohle aber auch noch mit einer Dämpfung ausgestattet. Die „toebox“ ist relativ flach, was für meine Füße vor allem in der Sandalensaison eher gewöhnungsbedürftig war und meinem rechten kleinen Zeh regelmäßig Blasen verschaffte. Aber das ist ja jetzt vorbei, dem Herbst sei Dank, und der Tatsache, dass ich auch endlich ordentliche Socken habe.
Ansonsten mache ich noch immer den Fehler und ziehe mich oft zu warm an. Es scheint, als müssten erst unter 15°C die langen Sachen rausgeholt werden. Und selbst dann bitte zuerst das langärmelige Shirt, die langen Hosen können auch dann ruhig noch im Schrank bleiben. Aber das sieht wohl jeder anders. Und kniffelig wird es, wenn man mit Fahrrad oder Bahn zur Laufstrecke unterwegs sein will oder muss.
Glücklicherweise habe ich eine kleine leichte Brille, denn Kontaktlinsen wären nichts für mich. Sie sitzt superfest und wackelt nicht. Oft darf es eine Kopfbedeckung sein. Bei Wärme und extremer Sonne das Buff, bei Regen die Baseballkappe und bei Kälte dann eine etwas dickere Mütze. (So wie hier im ICE nach Thüringen, in dem ich gerade sitze. Die Bahn hat noch nicht verstanden, dass jetzt Herbst ist.)
Bei längeren Läufen ist der Wassergürtel dabei, in dem auch iPod, ggf. das Handy oder ein bisschen Kleingeld (falls doch mal die Bahn / der Bus zur Rettung kommen muss) Platz finden. Wenn die jetzt überall herumfliegenden Viren nicht bei mir landen, dürfte ich auch heil an den Start und ins Ziel kommen.
Und zum Essen: Am liebsten laufe ich mit fast leerem Magen. Heißt: mindestens 2.5 Stunden sollten vergehen nach einer Mahlzeit, bis ich mir die Laufschuhe anziehe. Manchmal kommt es vor, dass sich dann schon wieder der Hunger meldet, dann hilft eine halbe Banane, ein Stück trockenes Brot oder ein paar Datteln. Die nehme ich auch mit zum Laufen, wenn es sein muss (d.h. auf Strecken ab 12 km). Nach dem Laufen...ist es schwierig. Ich habe es längere Zeit mit Smoothies versucht, aber das klappt bei den langen Strecken ganz offensichtlich nicht so gut. Dann ist – das habe ich erst in den letzten 2 Wochen festgestellt – es gut, etwas trockenes zum Kauen zu haben, auch wenn das nicht ganz schnell Energie gibt. Aber es beruhigt meinen Magen, der nach dem Laufen manchmal etwas irritiert ist. Mit Brot hat es bisher gut geklappt, ich werde demnächst vielleicht auch mal Salzbrezeln ausprobieren. Denn nun habe ich festgestellt, dass mir auch eher nach etwas Herzhaftem zu Mute ist denn nach Süßem (obwohl frischer Hefekuchen mit Äpfeln oder Pflaumen obendrauf auch nicht schlecht ist...). Nach dem Alsterlauf am Sonntag (der bei 23°C ohne Wasserverpflegung auf der Strecke ziemlich hart war) gab es wetterbedingt einen kalten Nudelsalat mit Gurken, Tomaten, Tofu und Oliven, das war himmlisch! Für mich dürfen es dann ruhig die etwas schwereren Sachen sein wie Nudeln oder Reis, und den Fehler, für nach dem Laufen eine Quiche einzuplanen, die (nach dem Belegen etc.) erstmal noch 45 Minuten im Ofen sein muss, mache ich nun sicher kein drittes Mal – das führt nämlich dazu, dass für den nächsten Tag so gut wie nichts mehr davon übrig bleibt...An dieser Stelle möchte ich noch einmal betonen, dass sich diejenigen, die einen Marathon planen, um Gewicht verlieren zu wollen, darüber bewusst sein sollten, dass das Training für einen Marathon nicht ausreicht bzw. nicht geeignet ist um Gewicht zu verlieren. Der Körper ist im Trainingszeitraum ständig damit beschäftigt, sich zu regenerieren und sich für die nächste Sporteinheit zu rüsten. Das schafft er nicht ohne eine adäquate Nährstoffzufuhr, und zwar auch und für mich besonders an den Ruhetagen. Besonders an den Samstagen, die bei mir meist trainingsfrei sind, esse ich wie sonst vielleicht nur ein Kind/Jugendlicher in der Wachstumsphase.
Doch das ist das Projekt „Halbmarathon“ in erster Linie auch: Eine Wachstumsphase. Zu lernen gilt es sich zu motivieren, aufzuraffen, durchzuhalten, zurückzutreten, durchzuatmen, anzuhalten, loszulassen, loszugehen um am Ende anzukommen.
Mittwoch, 31. August 2011
Fernsehtipp
Man fragt sich zwar, ob man das anschauen will, aber vielleicht interessiert es ja jemanden.
Dienstag, 26. Juli 2011
On Meals
Cooking for myself is not appealing anymore after four weeks of shared meals and likes. Not only do I want to make too much of all the good things, it does not taste the same either.
Freitag, 22. Juli 2011
Mittwoch, 29. Juni 2011
Lieblings-Essen
Heute möchte ich dem Aufruf von Mneme folgen und meine Lieblingslebensmittel veröffentlichen ( : Eigentlich habe ich fast alles davon schon vor der Eliminierung von Milchprodukten aus meinem Kühlschrank oft und gern gegessen.
1. Obst und Gemüse in jeglicher Form. Im Sommer am liebsten Kirschen und Beeren sowie frisches Grünzeug. Im Winter Boskoop-Äpfel, Rote Bete, Wirsing und Weißkohl. Leider vertrage ich Rohkost nicht so gut wenn ich zu viel oder zur falschen Zeit davon esse. Aber ansonsten ist alles Obst und Gemüse mein Lieblingsessen. Ausnahmen: Von Erdbeeren bekomme ich rote Punkte im Gesicht und schon der Geruch von gekochtem Rosenkohl bereitet mir Übelkeit.
2. Nussmus. Lange war Erdnussmus der Renner, aber hier in USA habe ich rohes Mandelmus entdeckt, und Cashewmus sowieso. Anstelle von Schokolade esse ich gern einen Esslöffel der zähen Masse vermischt mit einem Teelöffel Ahornsirup o.ä. und einer Prise Zimt.
3. Reisnudeln. Stopfen weniger als Weizennudeln und machen nicht so träge.
4. Hummus. Zum Salat, auf Tortillas, mit Broccoli.
5. Schnittlauch. Gibt es hier leider nur sehr selten zu kaufen. Ich kann es kaum erwarten, im nächsten Sommer frischen Schnittlauch vom Balkon zu ernten und ein Brot mit selbstgemachtem Aufstrich damit zu verfeinern.
6. Vollkornbrot. Ich meine, richtiges Vollkornbrot. Schweres. Ohne Zucker und sonstige Sachen die da nicht reingehören. Naja. Noch 8 Wochen, dann gibt es sowohl die Vollkornbäcker als auch einen verlässlichen Backofen!
Irgendwelche besonderen veganen Sachen kann ich eigentlich nicht aufzählen. Auf Fleisch- und Käseimitat steh ich nicht und Tofu gibt es vielleicht 1-2x pro Woche. Auflauf gibt es ohne Käse oder mit selbstgemachter veganer Bechamelsoße. Nutritional Yeast hätte ich vielleicht nicht entdeckt wenn mir nicht jemand gesagt hätte dass sie Vitamin B12 enthalten.
1. Obst und Gemüse in jeglicher Form. Im Sommer am liebsten Kirschen und Beeren sowie frisches Grünzeug. Im Winter Boskoop-Äpfel, Rote Bete, Wirsing und Weißkohl. Leider vertrage ich Rohkost nicht so gut wenn ich zu viel oder zur falschen Zeit davon esse. Aber ansonsten ist alles Obst und Gemüse mein Lieblingsessen. Ausnahmen: Von Erdbeeren bekomme ich rote Punkte im Gesicht und schon der Geruch von gekochtem Rosenkohl bereitet mir Übelkeit.
2. Nussmus. Lange war Erdnussmus der Renner, aber hier in USA habe ich rohes Mandelmus entdeckt, und Cashewmus sowieso. Anstelle von Schokolade esse ich gern einen Esslöffel der zähen Masse vermischt mit einem Teelöffel Ahornsirup o.ä. und einer Prise Zimt.
3. Reisnudeln. Stopfen weniger als Weizennudeln und machen nicht so träge.
4. Hummus. Zum Salat, auf Tortillas, mit Broccoli.
5. Schnittlauch. Gibt es hier leider nur sehr selten zu kaufen. Ich kann es kaum erwarten, im nächsten Sommer frischen Schnittlauch vom Balkon zu ernten und ein Brot mit selbstgemachtem Aufstrich damit zu verfeinern.
6. Vollkornbrot. Ich meine, richtiges Vollkornbrot. Schweres. Ohne Zucker und sonstige Sachen die da nicht reingehören. Naja. Noch 8 Wochen, dann gibt es sowohl die Vollkornbäcker als auch einen verlässlichen Backofen!
Irgendwelche besonderen veganen Sachen kann ich eigentlich nicht aufzählen. Auf Fleisch- und Käseimitat steh ich nicht und Tofu gibt es vielleicht 1-2x pro Woche. Auflauf gibt es ohne Käse oder mit selbstgemachter veganer Bechamelsoße. Nutritional Yeast hätte ich vielleicht nicht entdeckt wenn mir nicht jemand gesagt hätte dass sie Vitamin B12 enthalten.
Freitag, 24. Juni 2011
Recipe!
Normally I do not post recipes (maybe I should do it more often). But last night a friend considered what came out of the following ingredients "the best Hummus ever eaten" - so I think I HAVE to share it!
1 can chickpeas (300 grams of fresh ones, soaked overnight, if you have more time than I did!)
1/2 onion
juice of 1 lemon
1 hand full of fresh cilantro
2 tbsp Tahini (good quality pays here!)
1 tbsp nutritional yeast
patiently mix with a hand blender until smooth. Add olive oil if necessary.
Good news of the day: I get a new office for the summer! One with a window!
Best news of the day: Boyfriend is flying in tonight!
Worst news of the day: Have to wait til 11 pm!
1 can chickpeas (300 grams of fresh ones, soaked overnight, if you have more time than I did!)
1/2 onion
juice of 1 lemon
1 hand full of fresh cilantro
2 tbsp Tahini (good quality pays here!)
1 tbsp nutritional yeast
patiently mix with a hand blender until smooth. Add olive oil if necessary.
Good news of the day: I get a new office for the summer! One with a window!
Best news of the day: Boyfriend is flying in tonight!
Worst news of the day: Have to wait til 11 pm!
Samstag, 30. April 2011
Samstag, 16. April 2011
Tomaten
Liebe Europäer, kann mal einer von euch schauen, ob in einer Dose geschälter Tomaten was anderes drin ist als Tomaten (-saft) und evtl. Zitronensäure?
Donnerstag, 14. April 2011
Hmmm...
...leider geht der Link wohl in Deutschland nicht. Und in Worte fassen kann ich das auch nicht. Aber bei youtube gibt es unter "Jamie Oliver Food Revolution" einige Videos. Vielleicht gehen die zu öffnen ... sie geben einen guten Eindruck davon, wie es in den meisten Teilen dieses Landes zugeht...
Mittwoch, 13. April 2011
Auf den Tisch (hauen)
Ich hoffe, dass meine deutschen LeserInnen das hier anschauen können (response wanted!). Eugene scheint ein Paradies zu sein, ebenso wie das, was ich aus der Heimat kenne...zumindest, was das Bewusstsein angeht.
Sonntag, 3. April 2011
Angrillen, unkompliziert
Nachdem es seit einigen Tagen hier nicht nur die Menschen, sondern auch alle möglichen Blüten und deren Gerüche nach draußen zieht (auch wenn es heute wieder kalt war), gab es heute Angrillen bei M+B. Die unkomplizierte Art, mit der hier Vegetariern+Veganern begegnet wird, ist wirklich vorbildlich
( :
Da wird der Veggie Burger eben vor allem Fleisch gegrillt, sodass sich keiner über Kontakt mit Tierischem aufregen muss. An alle Leser, die demnächst mit solchen Situationen konfrontiert sein sollten: Jetzt wisst ihr wie's geht ( : Und das Bier des Abends, wie der Name schon sagt: very hoppy - aber lecker!
( :
Da wird der Veggie Burger eben vor allem Fleisch gegrillt, sodass sich keiner über Kontakt mit Tierischem aufregen muss. An alle Leser, die demnächst mit solchen Situationen konfrontiert sein sollten: Jetzt wisst ihr wie's geht ( : Und das Bier des Abends, wie der Name schon sagt: very hoppy - aber lecker!
Montag, 28. März 2011
Drinnen essen
Als Reaktion auf meinen Senfblogeintrag hat meine Freundin S. aus B. gesagt, dass es einem gut geht, wenn man gut isst, und da hat sie wohl recht. Zwar ist das hier manchmal schwierig, weil es z.B. kein gutes Brot gibt, aber irgendwas bringt man doch immer zustande. Und so schön es ist, im Lieblingsrestaurant mit leckeren Dingen und netten Worten bedient zu werden, gibt es doch unheimlich viele Gründe dafür (danke für den Hinweis, S.!), lieber den heimischen Herd zu bemühen.
Mittwoch, 23. März 2011
Strawberry Fields
Wenn die erste Hälfte des Tages in der Sonne an der Elbe verbracht werden kann und in der zweiten noch immer die Vögel aus dem blauen Himmel singen, darf so ein bisschen Imdreckwühlen nicht fehlen. Sind sie nicht hübsch? Wenn sie weiterhin genug Mittagssonne abkriegen, sind sie auch bald richtig süß.
Abonnieren
Posts (Atom)