Meine Güte! Trotz aller Skandale und anderen Diskussionen um Lebensmittel, zeigt Michael Moores Film "Food Inc.", in welchem Maße Europa den Vereinigten Staaten voraus zu sein scheint. Vielleicht ist es Augenwischerei und in dem Gerneübertreiben der Amerikaner begründet, dass im vergleichenden Betrachten der Einkauf und Konsum in Deutschland ein viel höheres Maß an Sicherheit und und Vertrauenswürdigkeit in sich trägt (auch wenn das eben angesichts der aktuellen Skandale und der Entwicklung von "Bio" zu einem für jeden Preis zu habenden Lebensstil vielleicht nicht richtig klingt) und nahezu dazu auffordert, sich dem Überangebot hin in Richtung eines anderen und stärkeren Bewusstseins zu entziehen. Frisches Obst und Gemüse sind die teuersten Dinge, die hier angeboten werden. Gefühlte Unsummen müssten also ausgegeben werden, um beispielsweise mit Pflanzenprodukten den Energiegehalt einer Tüte Chips und zwei Flaschen Cola aufzuwiegen. Auch wenn das in Deutschland ähnlich sein mag - extremer ist es hier in jedem Fall.
In der an den Film anschließenden Diskussion sprach der Chef von Sundance Natural Foods, dem seit 1971 hier existierenden Bioladen (der glücklicherweise nur 10 Minuten Fußweg von meiner Wohnung entfernt liegt) - unter anderem davon, dass ja in Europa die Leute mehr Geld für Benzin ausgeben müssen, aber sich auch des Wertes dessen, was sie da kaufen (und in ihre vielen Familienautos laufen lassen - aber das ist mein Kommentar), bewusst sind. Da musste ich mich melden. Und einer Idealvorstellung widersprechen.
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