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Samstag, 3. März 2012

Umzug

Bald werde ich hier verschwinden und nach und nach hier wieder auftauchen (klick)...

Mittwoch, 22. Februar 2012

Erschreckend

wie schnell die Zeit vergeht
welche Muskeln meistens nicht benutzt werden
wie lecker ein einfachstes essen sein kann
wie lange es dauert, irgendwo heimisch zu werden

Montag, 20. Februar 2012

Prüfung II

Wie viel angenehmer eine Bewertung zu akzeptieren ist, wenn sie angemessen ist - im Vergleich zu einem anderen, "besseren" Ergebnis...
Jetzt bin ich für ein paar Tage vogelfrei...so hier ungefähr: 
 

Mittwoch, 15. Februar 2012

Prüfung I

Wenn es in der verhassten Prüfungsform bei einem mir unnahbaren Professor eine akzeptable Note gibt, ist das schön. 

Was nicht schön ist: Dass es dem Professor nicht gelungen ist, die Fragen, auf die ich nicht sofort ansprang, aus einer anderen Perspektive zu stellen. Nach einem weiteren Anlauf habe ich sie dann doch beantworten können. 

Aber damit war ich - ausnahmsweise mal - zu langsam.

Sonntag, 12. Februar 2012

Suchen

Wie sehr ein Jahr in einem anderen Land bereichert und auszehrt... Ja, ich hatte Pech mit der Uni, doch bekomme ich gerade jetzt eine Ahnung davon, was mir verloren gegangen ist. Inmitten der Prüfungsvorbereitungen (nr. 1 am Mittwoch) weiß ich nicht mehr, wieviel ich tun muss, was mein Maßstab ist, was ich erreichen will, wohinein das Lehrpersonal führt - und wo er hin ist, der Humboldtsche Geist. 
Wer weiß, ob ich schon genug getan habe in diesem Semester, das ich in einem dauerhaften Transitzustand erlebt habe, zu dem der Weg in kalten Zügen unendlich lang schien, in dem ich irgendwie noch immer nicht angekommen bin. Weil seitens der Universität eine Offenheit fehlt, an die ich mich schon sehr gewöhnt hatte, in Berlin ebenso wie in Oregon. Und sosehr ich auch immer schimpfe über die "Oh, that's great"-Mentalität: Um das Eis zu brechen und jemandem ein Ankommen zu ermöglichen, ist das doch eigentlich ein sehr freundlicher Weg. 

Und wo wir schon mal dabei sind, hier noch mehr von dem, was ich manchmal vermisse aus dieser Zeit in dem anderen seltsamen Land: 
a) das Umgebensein mit einer anderen Sprache
b) dass es keinen schlechten Wein zu kaufen gibt
c) offener und natürlicher Umgang mit Behinderung 
d) durch Nachrichten der Liebsten jeden Tag zu erfahren, wo man hingehört
e) die Allgegenwart von Sport
f) die verschiedensten Einflüsse von (Ess-)Kulturen
g) ein paar sehr kluge Menschen, die es dort gibt


Einen Eintrag über das, was ich gar nicht vermisse, reiche ich nach.

Donnerstag, 9. Februar 2012

Mitten am Tag in den Tag starten

Wer in Bremen wohnt, zu Besuch ist oder wie ich studiert, sollte das Café Marianne in der Berliner Straße besuchen. Es gibt dort: Sonne, wenn sie scheint, zwischen 12 und 15 Uhr, eine völlig unaufgeregte gemütliche "natürlichfühlichmichhierzuhause"-Atmosphäre mit nettem Personal, kleine Kinder die im Kinderwagen in der Sonne vor dem Café schlafen, ausschließlich Bio-Produkte (Kaffee, Tee und Kakao Fair Trade), mehrere Sorten Kuchen und Kekse (davon mindestens einer vegan) sowie Frühstück - und das auch in veganer Form. Hier seht ihr die kleine Version mit diversen Aufstrichen (ich wurde gefragt ob ich es lieber süß oder herzhaft hätte) und orangener Serviette (ich sag ja, da muss man hin! ^^):



Wer wie ich in diesem Fall Mittag und Frühstück zusammenfallen lässt und schon ein paar Stunden in der Welt unterwegs ist, der sollte ruhig ein großes Frühstück bestellen (vielleicht bin ich aber auch nur verfressen). Nachbestellen kann man aber jederzeit (gegen kleinen Aufpreis gabs für mich noch eine Scheibe leckerstes Brot mit Aufstrich). Mit netter Begleitung in Form von Menschen oder Büchern (ich hatte mit beiden das Vergnügen) kann hier locker der Tag verbracht werden...

Dienstag, 7. Februar 2012

Heute

halte ich das letzte Referat meiner Studienzeit
hat die Sonne soviel Kraft dass sie den Schnee vom Balkongeländer abschleckt
denke ich einmal mehr dass ich als Hausfrau+Mutter sehr zufrieden sein könnte
habe ich deshalb ein schlechtes Gewissen
wurde der neue Roman von Zeruya Shalev, der am Bett liegt, im Radio besprochen
freue ich mich aufs späte Nachhausekommen, wo dann diese Suppe warten wird
wünsche ich mir Frühling

Samstag, 4. Februar 2012

Das allererste...

..Strickstück meines Lebens. Vor neun Jahren im Chorlager angefangen zu stricken. Jetzt endlich fertig geworden. 


Gar nicht zum ersten Mal die Frage, woher einst die Angst und Selbstunterschätzung kam, nicht am immer präsenten großen Traum zu arbeiten, ihn anzugehen und zu verwirklichen - und damit verbunden die Trauer um etwas, von dem keiner gewusst hätte, wie es WIRKLICH für mich gewesen wäre. Gleichzeitig die Freude um die Absehbarkeit des Studiums, das Einlassen auf ein ganz neues Thema für die Abschlussarbeit, eine Abweichung vom Plan, ein Öffnen hin zu neuem und unbekannten, das mich herausholt aus meiner Gemütlichkeit.

Freitag, 3. Februar 2012

10 Leser(innen?)

...hat meine kleine Seite hier inzwischen, und ich freue mich sehr! 
Zur Freudenfeier des Tages gibt es einen kleinen Gruß aus der Küche. 









Ich bin ein sehr chaotischer Mensch. Das ist im Prinzip nicht so schlimm, aber besonders holt es mich ein an Tagen wie heute. An dem ich etwas länger schlafen musste weil ich so fertig war von der Woche und vom Pendeln, der Weg zum Yoga und Einkaufen doppelt so lang dauerte weil ich wetterbedingt nicht das Fahrrad nehmen wollte, ich am Mittag nach Hause komme. Heute kommt der Liebste nach zweiwöchiger Studieneinheit aus der Schweiz zurück und ich wollte alles schön haben. Nun sieht es hier aus wie zu den Zeiten, als ich noch allein gewohnt habe (und das waren immerhin sechs Jahre), und ich verspüre das große Bedürfnis, alles wieder in Ordnung zu bringen, obwohl die Prüfungen im Nacken sitzen und ich am liebsten alles zur Priorität machen würde.

 

Donnerstag, 2. Februar 2012

Zugedeckt

Jeden Abend wird der Mond etwas voller und scheint in diesen Tagen so klar. Es bedarf nicht immer des grellen Sonnenscheins, um die zauberhaften Wunder der Erde, der Herzen und deren Liebe zu erkennen. 


Mittwoch, 1. Februar 2012

Im Februar

zwei Prüfungen erfolgreich bestehen
einen langen Winterspaziergang an der Elbe machen
ein endgültiges Thema für meine Masterarbeit festlegen
einen neuen Chor kennenlernen
den Schal für den Schulfreund fertig stricken
linke Maschen rekapitulieren und nach einem Strickkurs Ausschau halten
mein Zimmer vollständig einrichten und dekorieren
veganen "Käse"kuchen backen

Bauerntag

Heute ist Mariä Lichtmess. Der Feiertag, an dem traditionell die Bauern nach langer Winterpause ihre Arbeit wieder aufnehmen. Die Tage werden wieder länger, und in uns Menschen sehnt sich alles nach Frühling. Das Element der Erde gewinnt wieder an Bedeutung, alles bereitet sich vor auf einen neuen Jahreszyklus, der von Säen, Reifen und Ernten geprägt ist. Zeit, ein Licht anzuzünden und uns daran zu erfreuen, wie es Tag um Tag ein wenig länger bei uns ist. 
 

Sonntag, 29. Januar 2012

Zwischentöne

Man achte auf die Stimme des Radiomoderators, wenn er schönes Wetter ankündigt. Ob es Studien dazu gibt, wie sich Stimmen verändern, je nachdem ob sie positive oder negative Nachrichten verkünden?

Freitag, 27. Januar 2012

Der 27. Januar...

...und die Rolle dessen erinnert mich an meinen Besuch im ehemaligen Warschauer Ghetto an meinem Geburtstag im Januar 2006. Irgendwo dort gibt es eine Gedenktafel an einem Haus, aus dem 1942 die ersten Warschauer Juden nach Auschwitz deportiert worden sind. Mit meiner damaligen Begleitung habe ich diese Tafel gesucht aber nicht gefunden. Es war unheimlich, sehr kalt und sonnig, als wir durch diese Wohneinheiten liefen. Eine alte, eine sehr alte polnische Frau saß am offenen Fenster und verstand in jedem Fall, dass wir Deutsche waren und wies uns mit ihrer verschrumpelten Hand die Richtung zu dem Ort, den wir dann schließlich auch fanden. Heute bin ich unendlich dankbar für diese Geste der Versöhnung.

Gesundheit

"Geh du vor"
sagte die Seele zum Körper,
„auf mich hört er nicht, vielleicht hört er auf Dich.“
„Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für Dich haben.“
sagte der Körper zur Seele.
(U. Schaffer)

(hier gefunden) 

Donnerstag, 26. Januar 2012

Gelassenheit

Ein hilfreiches und inspirierendes Buch, im Radio Musik aus Israel und ein Glas Rotwein. Loslassen und endlich einmal ganz und vollständig ausatmen.

Mittwoch, 25. Januar 2012

Vertrauen

Vertrauen da hinein zu haben, dass alles so gut ist, wie es gerade ist, wurde einem im Idelfall in die Wiege gelegt und im Laufe des Heranwachsens geprägt und gepflegt. Je weiter die Stufen des Lebens emporgeschritten werden, bedarf es aber auch des steten Lernens dieses Grundvertrauen in sich selbst und auch in die Situationen und Lebensumgebungen, in denen sich einer befindet. Dennoch ist es nicht gut, wenn sich ein "alles ist gut" zu einem "es wird schon" hin verändert und sich dann von dem, was ist und was einer wünscht weil er es braucht, entfernt. Dann hilft nur Vertrauen da hinein, dass auch eine Veränderung das ist, was gut ist, wie und weil es gerade ist.

Sonntag, 22. Januar 2012

Älter

Angst vorm Alt sein ist das Eine, das in Anbetracht des Schmerzes, den das Altwerden in seinem Prozess mit sich bringt nichtig erscheint und eher zu einem sanftmütigen Zurücklehnen wird.

Freitag, 20. Januar 2012

Spaßbremse

Tagungen besuche ich eigentlich sehr gern, egal ob als Referentin oder Zuhörerin. Zum wiederholten Male kam es jetzt aber vor, dass ich mich geärgert habe, weil die Sitzordnung ganz klar die Hierarchie des akademischen Apparats symbolisiert hat, obwohl ich der idealistischen Meinung folge, dass Wissenschaft vor allem integrierender Austausch sein muss. Die Referent_innen sitzen in einem U an Tischen mit Blick auf das Rednerpult. Alle anderen, die aus Interesse dazugekommen sind, sitzen wie Zaungäste dahinter bzw. außen herum. Der Spaß an der Wissenschaft, der auch Hemmschwellen überwinden lässt, wird in meinen Augen so nicht geweckt. 

Mittwoch, 18. Januar 2012

Vegan-Freundliche Ärzte II

Na, wer hätte das gedacht: Blutwerte alle top, kein Eisen-, Vitamin B12-, Calciummangel.

Aber: Eine Schilddrüsenunterfunktion. Mir erklärt das einiges. Meine dauernde Müdigkeit, Gewichtszunahme, depressive Stimmung. Zum Glück kann das (wenn auch nur durch die Einnahme jenes Hormons, das bei mir nicht ausreichend produziert wird) gut behandelt werden - wenngleich es wahrscheinlich mit einer zeitweiligen Einnahme nicht getan ist. Aber sollte das wirklich ein soviel mehr an Lebensqualität bedeuten, wäre das für mich bereits der größte Gewinn des neuen Jahres (bis hierher, wer weiß, was noch kommt...). 

Ach, und übrigens hat das NICHTS mit der veganen Lebensweise zu tun. 

Es geht nicht ums Ganze

Es ist ein Unding. Herr Wulff setzt immer noch einen oben drauf, und das seit Wochen. Und menschenverständige Urteile kann man auch nicht erwarten. 

Komisch, dass niemand Wulffs Angriff auf die Pressefreiheit erwähnt. Es geht eben - wie immer - doch nur ums Geld. 

Donnerstag, 5. Januar 2012

Immer häufiger? Vegan-Freundliche Ärzte

Und noch ein Eintrag für heute: 

In Foren häufig diskutiert wird die Frage, wie Ärzte mit dem Thema "Vegane Ernährung" umgehen. Da ich doch relativ neu in Hamburg bin, habe ich mir jetzt einen neuen Hausarzt suchen müssen (vorher in Berlin habe ich noch nicht vegan gegessen), und bin auf Empfehlung in einer Praxisgemeinschaft gelandet. Eigentlich brauchte ich nur ein paar Überweisungen, aber habe dann doch gleich mal um einen Bluttest gebeten (bis auf Vitamin B12 und Folsäure supplementiere ich derzeit nichts), da ich mich vegan ernähre. Und seine Reaktion war so nach dem Motto: "Ach, Ihr Veganer ernährt Euch ja alle so gesund, das dürfte ja kein Problem sein"...

Ob er recht hat, weiß ich noch nicht, aber diese Offenheit hat mich umgehauen! Wer einen Arzt in Hamburg sucht, darf sich gerne hier melden ( :

How to: Grüner Smoothie, ganz cremig, ohne Vitamix

Welch großes Glück ich habe, einen Freund und Mitbewohner zu haben, der morgens freiwillig (grüne) Smoothies macht...die so wunderbar cremig werden, wie man es sonst nur den Smoothies aus dem Vitamix nachsagt (wir benutzen diesen Mixer - der Vitamix kommt für mich vor allem nicht in Frage, weil er keinen Glasbehälter hat, sonst würde ich wohl drauf sparen). Ich muss zugeben, dass wir es noch nicht ohne Banane probiert haben, aber das kommt vielleicht noch. Heute Morgen durfte ich bei der Smoothieproduktion dabei sein (oft liege ich noch unter der Decke) - und so geht's: 

1 Handvoll (gefrorenen) Grünkohl
1 Kiwi
1 Banane
(ideal wäre hier noch Zitronensaft, aber ich war noch nicht wieder einkaufen...)


zuerst mit nur wenig Wasser eine Weile auf Stufe 4 mixen. Dabei die Stufen langsam erhöhen. Dann den Mixvorgang unterbrechen, damit sich die noch schweren übriggebliebenen Blattbestandteile wieder unten absetzen können. Mixvorgang wiederholen. Dann die gewünschte Menge Wasser hinzufügen - fertig! Für mich darf es dann gern noch ein wenig Ingwer im Smoothie sein, um die kalten Eigenschaften des Obsts auszugleichen. 


Keine Fasern, keine grünen Zahnzwischenräume, einfach nur: Lecker! Dank an meinen Lieblingsfreund!